Gestern habe ich einen Ausflug nach Hamburg unternommen, um eine wirklich bemerkenswerte Person zu treffen. Vita de Luna schreibt – genau wie ich – Bücher und ist körperlich behindert. Nach drei Gehirnblutungen im Alter von zehn Jahren muss sie mit halbseitigen motorischen Einschränkungen zurechtkommen – ist aber stets darauf bedacht, von anderen Menschen nicht unterschätzt zu werden. Ihr Erstlingswerk „Phoenix mit einem Flügel“, welches beim Torner-Verlag erschienen ist, handelt genau hiervon. Das Mädchen Marie leidet in dieser Geschichte nämlich insbesondere darunter, dass man sie sträflichst unterschätzt. Hier liest Vita de Luna aus ihrem Buch vor.
Darüber hinaus hat sie eine Facebook-Gruppe mit dem bezeichnenden Namen „Von meiner Behinderung/meinem Handicap lasse ich mich nicht ausgrenzen“; damit spricht sie die gleiche Zielgruppe an wie folgende Facebook-Seite „Gemeinsam Barrieren überwinden – mit oder ohne Handicap„.
Es geht eben darum, ZU MACHEN und NICHT ZU JAMMERN.
Natürlich ist es in Ordnung, sich helfen zu lassen. Was man nicht tun sollte, ist, sich hängen zu lassen!
Vita de Luna strahlt wirklich eine große Lebensfreude aus und möchte andere Menschen dazu motivieren, es ihr gleichzutun. Wir werden sicherlich einige gemeinsame Aktivitäten unternehmen. Schließlich sind wir uns in dem Ziel einig, Menschen anzuspornen, nicht unter ihren Möglichkeiten zu bleiben. Das Problem liegt einzig und allein darin, bisher kaum vorhandenes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit behinderter Menschen aufzubauen. Aber, das werden wir schaffen!!
Helfen Sie mit?
Ihr Dr. Carsten Dethlefs