Ich bin nicht schwul und das ist auch gut so, zumindest für mich. Für viele andere Menschen gilt eine andere Realität und sie können nichts dafür. Für mich gilt, dass es den Staat nicht zu interessieren hat, was in den Schlafzimmern der Nation vor sich geht, es sei denn, es geht um erzwungene sexuelle Handlungen. Und wenn es den Staat schon nichts angeht, was in den Schlafzimmern geschieht, sollte ihn auch nicht interessieren, wer innerhalb seiner Grenzen aus welchen Gründen auch immer jemand anderen liebt und mit ihm oder ihr den Bund für’s Leben schließen möchte.
In Deutschland haben wir die Trennung von Staat und Kirche. Und wenn sich eine Kirche findet, die ein homosexuelles Paar traut und es somit vollkommen gleichstellt, ist das aus meiner Sicht in Ordnung.
Nun kommen wir noch zur wichtigen Frage der Kinder. Lesbische Paare haben rein aus biologischen Gründen die Möglichkeit, Kinder zu bekommen, sei es durch künstliche Befruchtung oder einem heterosexuellen Akt. Im Gegensatz dazu sind männliche Homosexuelle benachteiligt. Aber warum sollten Menschen, die Kinder lieben, nicht auch die Möglichkeit bekommen, diese zu adoptieren? Homosexualität wird niemals mehrheitsfähig, dafür ist die menschliche Natur nicht gemacht. Darum muss auch niemand ängstlich sein, mit einer Lockerung dieser Regelungen einen Dammbruch zu begehen. Nach meiner Meinung sollten auch wir das können, was das tiefkatholische Irland vorgemacht hat.
Ihr Dr. Carsten Dethlefs