Für Unternehmen ist Fernsehwerbung ein wichtiges Instrument, um Kunden zu erreichen und diese in ihren Kaufentscheidungen zu beeinflussen. Für die Werbenden ist es daher äußerst wichtig, eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen und von ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung zu überzeugen. Dabei wird eine nicht unerheblich große Gruppe oftmals vergessen, nämlich die der sinneseingeschränkten Personen. Blinde und gehörlose Menschen bekommen oftmals nur einen kleinen Teil der Werbebotschaft mit. Gleichzeitig erschweren Barrieren in Geschäften und Supermärkten Menschen mit den unterschiedlichsten Einschränkungen oftmals den Einkauf oder machen ein selbstständiges Einkaufen nahezu unmöglich.
Dieses Problem hat der blinde Wirtschaftswissenschaftler Dr. Carsten Dethlefs erkannt und zu dieser Thematik ein Buch mit dem Titel „Freie Auswahl für alle“ auf den Markt gebracht, in dem er aufzeigt, wie ertragreich die Barrierefreiheit im geschäftlichen Zusammenhang sein kann.
Den Inhalt seines Buches beschreibt der Autor selbst wie folgt: „Können Sie sich vorstellen, wie es ist, nicht mehr ohne fremde Hilfe durch die Geschäfte schlendern zu können? Für jeden Handgriff in der Konsumwelt fremde Hilfe zu benötigen? Nicht zu wissen, wie Sie an Ihr Lieblingsmüsli im Regal des Geschäfts Ihres Vertrauens herankommen und auch bei der Erledigung Ihres Jobs, der Ihnen bislang viele Dinge ermöglicht hat, neu denken zu müssen? Zugegeben, das ist eine furchtbare Vorstellung. Dennoch geht es zehn Millionen Menschen in Deutschland mehr oder weniger genau so. Sie haben nämlich eine sichtbare oder unsichtbare Behinderung.
Wie diese Menschen in der Welt der bunten Produkte des täglichen Bedarfs zurechtkommen und welche Hilfen sie sich wünschen, wird in diesem Buch beschrieben. Unter anderem anhand einer empirischen Erhebung versucht „Freie Auswahl für alle“ die Frage zu beantworten, wie man Menschen mit Behinderung nicht mehr nur länger als „Objekte des Mitleids“ wahrnehmen, sondern sie als neuen Markt, als neue Zielgruppe, entdecken kann.“
Diese Zielsetzung wird umrahmt vom Gedankengerüst der Sozialen Marktwirtschaft, die das Ziel hat, niemanden in der Gesellschaft zurückzulassen. „Aktivieren statt versorgen“, lautet das Motto. Denn falsches Mitleid ist auch gegenüber Menschen mit Behinderung fehl am Platze. Eine gedankliche und praktische Umpositionierung von Objekten des Mitleids hin zu freien und eigenständigen Personen beziehungsweise einer potenziellen Zielgruppe würde letztlich allen zugutekommen. Wer sich informieren möchte, wie so etwas geht, findet in diesem Buch reichlich Ansatzpunkte und Diskussionsstoff.
„Freie Auswahl für alle“ kann direkt beim Verlag tredition sowie über Amazon oder den stationären Buchhandel (ISBN: 978-3-7439-0024-0) bestellt werden.
Kontakt für weitere Fragen
Dr. Carsten Dethlefs
E-Mail: carsten.dethlefs@t-online.de
Telefon: 0152/54110906
Website: www.carsten-dethlefs.de