Wenn zwei Gewerkschaften einzig aus Machtgründen ein und dieselbe Gruppe Arbeitnehmer vertreten möchten und sich deshalb untereinander bekriegen, läuft etwas ganz gehörig falsch. Die GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) möchte natürlich in Erwartung des Tarifeinheitsgesetzes so viele Arbeitnehmer wie möglich vertreten, um anschließend noch Bestand zu haben. Das kann aber nicht der einzige Grund sein, da man diese Praxis schon aus der Vergangenheit kennt.
Unter diesen Machtspielchen leiden gerade in ländlichen Regionen Arbeitnehmer, Touristen und körperlich behinderte Menschen
Unter diesen Machtspielchen leiden gerade in ländlichen Regionen Arbeitnehmer, Touristen und körperlich behinderte Menschen. Gerade letztere können nicht so leicht auf das Auto ausweichen.
Die GDL wird wohl nur durch sozialen Druck zur Besinnung kommen. Diesen versucht man bereits u.a. auf Facebook durch Aktionen wie „Stoppt die GDL“ zu erzeugen.
Sollte das nicht fruchten, bleibt zum Glück noch die neue Möglichkeit, Fernbusse zu benutzen. Für diese betreibt die GDL gerade ein Konjunkturprogramm. Hierunter würden dann die Bahn und ihre Gewerkschaften viel stärker leiden als noch in früheren Zeiten.
Wirken Sie mit, dass wir uns nicht von einer Spartengewerkschaft erpressen lassen müssen.
Ihr Dr. Carsten Dethlefs