Wenn man sich im Leben benachteiligt fühlt, ist es häufig schon fast ein Reflex, nach öffentlichen Geldern zu rufen. Diese Vorgehensweise hilft vor allem den gut organisierten Interessengruppen, die es verstehen, die Politik unter Druck zu setzen. Dann aber steht nicht unbedingt eine zielgerichtete Ausrichtung der Politik dahinter. Dass auf diese Art und Weise immer den tatsächlich Bedürftigen geholfen wird, ist ebenfalls mehr als fraglich.
Eine andere, wie ich finde, weitaus bessere Möglichkeit, nach Hilfe zu suchen, sind Stiftungen. Diese oftmals von privater Seite eingerichteten Instanzen fördern unterschiedlichste Dinge. Wenn man das nötige Kleingeld hat, kann man helfen, Dinge zu unterstützen, die man für wichtig hält. Wenn das nicht der Fall ist, kann man Projekte vorschlagen, die von einzelnen Stiftungen unterstützt werden können.
Wie reichhaltig und vielfältig die Stiftungslandschaft in Deutschland ist, können Sie auf den Seiten des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen e. V. sehen. Also auch hier heißt es, nicht nach mehr Umverteilung durch die öffentliche Hand zu eifern, sondern Einrichtungen zu suchen, die dafür vorgesehen sind, dem Stiftungszweck entsprechende Dingen zu unterstützen. Man sollte die eingenommenen Steuergelder nicht der Willkür des Staates überlassen, sondern direkt an Stifter herantreten, denen einzelne Anliegen wichtig sind. Diese Vorgehensweise würde auch den bürokratischen Aufbau einer öffentlichen Verwaltung überflüssig machen und dem Wesen einer Bürgergesellschaft entsprechen.