5 Jahre Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland e.V. – viel passiert und noch viel vor!

Heute vor genau 5 Jahren, am 11. März 20161, wurde der Verein „Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland e.V.“ (ZSL Nord e.V.) gegründet. Seitdem setzt sich das ZSL Nord e.V. für eine menschenrechtsbasierte Behindertenpolitik in Schleswig-Holstein ein. „Bislang konnte schon einiges erreicht werden, aber es gibt noch viel zu tun“, so Stefan Jöns, der den Verein seit Jahren im Vorstand tatkräftig unterstützt.
Logo der ZSL Nord e.V.

Logo der ZSL Nord e.V.

Die Vereinsgründung fand damals im Wohnzimmer von Janine Kolbig statt, so erinnert sich Kolbig an diesen wichtigen Tag. „Meine Vision war und ist es, dass Menschen mit Behinderungen dieselben Menschenrechte erfahren wie Menschen ohne eine Behinderung. Das Merkmal einer Behinderung darf nicht dazu führen, dass Menschen in vorgefertigten Denkmustern betrachtet werden. Teilhabe und Selbstbestimmung müssen für alle selbstverständlich sein, denn wir sind alle Menschen!“, macht Janine Kolbig deutlich. Seit 2016 setzt sich der Verein für die Interessen von Menschen mit Behinderungen in Schleswig-Holstein ein und ist in zahlreichen Gremien aktiv. Bei der Arbeit immer mit dabei: die Grundsätze der Selbstbestimmt–Leben–Bewegung. Diese Bewegung behinderter Menschen, die ursprünglich aus den USA kommt, setzt sich auf verschiedenen Ebenen für eine menschenrechtsbasierte Behindertenpolitik ein und verfolgt u.a. das Ziel, dass Menschen mit Behinderungen sich selbst vertreten und ihre Rechte einfordern – Frei nach dem Leitspruch „Nichts über uns, ohne uns“.

Vor 5 Jahren ebenfalls mit bei der Gründung dabei war Catharina Wesemüller, die seit dem 01. Januar 2021 bei dem ZSL Nord e.V. in der EUTB Beratung in Itzehoe tätig ist. Seit Anfang des Jahres baut der Verein insgesamt acht EUTB Beratungsstellen in Schleswig-Holstein auf und beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Behinderungen. Bei diesen Stellen können sich Menschen mit Behinderungen, Angehörige oder von Behinderung bedrohte Menschen kostenlos, umfassend und vor allem unabhängig beraten lassen. Das Besondere ist, dass in der Beratung ausschließlich qualifizierte Menschen mit Behinderungen arbeiten.

„Wir haben schon viel geschafft, aber es gibt noch reichlich Themen, für die wir uns in unserer Arbeit einsetzen werden. Besonders wichtig ist es uns, dass Menschen mit Behinderungen überall partizipieren können. Dafür müssen unter anderem bauliche Barrieren abgebaut werden, aber vor allem muss die Haltung gegenüber Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft nachhaltig verändert werden“, so die Geschäftsführerin Janine Kolbig.

Das „Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland e.V.“ dankt allen Unterstützern und Unterstützerinnen für die tatkräftige Hilfe in den letzten Jahren. Ohne ehrenamtliches Engagement wäre dies nicht möglich gewesen! Der Verein blickt freudig in die Zukunft und ist voller Tatendrang für weitere Projekte.

Interessierte können sich auf der Website des Vereins www.zsl-nord.de informieren.

 

Verantwortlich für diesen Pressetext: Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland e.V., Saarbrückenstraße 54, 24114 Kiel, 0431 – 22 10 32 281, info@zsl-nord.de, Janine Kolbig

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