Bei der Berichterstattung über das Erdbeben in Nepal hörte ich einen Namen, den ich sogleich googelte – Andy Holzer. Hierbei handelt es sich um einen Bergsteiger, der die höchsten Überlandberge der Welt erklommen hat. Das schwere Erdbeben in Nepal, bei dem mehr als 2.400 Menschen gestorben sind, davon mindestens 13 Bergsteiger am Mount Everest, erlebte Holzer hautnah. Kleines Detail am Rande – Andy Holzer ist von Geburt an blind.
Nun komme ich vom Flachland und fühle mich in den Bergen ohnehin recht hilflos. Doch wenn ich mir vorstelle, dass ich zu einer Klettertour auf einen mehrere tausend Meter hohen Berg aufbrechen sollte, wird mir allein von diesem Gedanken äußerst mulmig. Deshalb möchte ich drei Dinge tun:
- möchte ich Herrn Holzer meinen allergrößten Respekt zollen und wünsche ihm eine gute und gesunde Heimkehr aus Nepal.
- möchte ich alle Menschen, die in irgendeiner Form eine Behinderung mit sich herumtragen, dazu ermutigen, sich auch einmal in die Höhe zu wagen – nicht unbedingt geografisch, aber auf einem selbst gewählten Sachgebiet.
- sende ich meine Gebete Richtung Himmel, auf dass die betroffenen Bewohner Ihre Existenz wieder aufbauen können und mit der Zeit den Verlust verkraften können, den viele von ihnen erlitten haben. Möge der Herr mit Euch sein!
Ihr Dr. Carsten Dethlefs